Unser Ziel: So wenig Emissionen wie möglich verursachen

Die Reduktion von Emissionen ist weltweit der wichtigste Bestandteil im Kampf gegen den Klimawandel. Metsä leistet dazu ihren Beitrag durch die Verbesserung der Energieeffizienz und den Verzicht auf fossile Energieträger. Trotz aller Anstrengungen kommt die Produktion nicht ohne Energie aus. Doch schon heute basiert bei Metsä die Energieproduktion größtenteils auf nachwachsenden Energieträgern wie Holzresten.

Wir setzen auf erneuerbare Energien

So nutzen wir in der Papierproduktion die übrigbleibenden Bestandteile des Baumes wie Rinde, Äste und Baumkronen zur Gewinnung von Bioenergie. So können wir den Ausstoß von fossilem Kohlendioxid in die Atmosphäre verhindern. Schon heute sind 90 Prozent der in unserer Produktion verwendeten Energieträger erneuerbar.

Bis 2030 wollen wir gänzlich frei von CO2-Emissionen aus fossilen Brennstoffen sein. Durch unsere Investitionen in biobasierte, erneuerbare Energie und verbesserte Energieeffizienz konnten wir unsere fossilen Kohlendioxidemissionen (CO2) seit 2018 um 22 Prozent pro Produkttonne senken.

Der Einsatz von erneuerbaren Energien in der Produktion ist der Hauptgrund für die geringeren CO2-Emissionen.

Darüber hinaus haben wir uns die Frage gestellt, welche Zellstofftypen besser für den ökologischen Fußabdruck sind: Recyclingpapier oder Frischfaserpapier.

CO2 Fußabdruck unserer Produkte

In Zusammenarbeit mit dem international tätigen Unternehmen AFRY, hat Metsä den CO2-Fußabdruck von Toilettenpapier in seinen acht europäischen Werken berechnet und auch die Unterschiede zwischen unserem Toilettenpapier aus frischen und recycelten Fasern untersucht. Auch wenn der erste nachvollziehbare Gedanke sein mag, Recyclingpapier sei immer die bessere und nachhaltigere Variante, so werden bei dieser Annahme wichtige Parameter des Herstellungsprozesses außer Acht gelassen.

Eine Rolle Toilettenpapier aus Frischfasern hat etwa einen um ein Fünftel kleineren CO2-Fußabdruck als eine Rolle aus Recyclingfasern. Die entscheidenden Unterschiede in den CO2-Fußabdrücken ergeben sich aus der benötigten Menge an Energie und Wasser, die für die Reinigung von bereits verwendetem Papier benötigt wird. Das gilt insbesondere für den Bereich Hygienepapier. Um für Hygienezwecke und den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet zu sein, müssen Recyclingfasern effektiv gereinigt werden, Frischfasern hingegen sind von Natur aus für Hygienezwecke geeignet. 

Die Herstellung von Frischfaserpapier verbraucht in Zellstoffwerken weniger Energie und Wasser, und mehr als 90 Prozent des Rohstoffs können verwertet werden. Die Verwendung von Recyclingfasern ist weniger effizient, da nur etwa 60 Prozent des Rohmaterials zu hygienischen Zellstoffen wird und der Rest Abfall ist, der verarbeitet werden muss.

Das sind gute Nachrichten, denn der Bedarf an Frischfaserpapier steigt. Die Verfügbarkeit des Rohstoffs Altpapier wird durch die zunehmende Digitalisierung immer geringer. Dennoch plädieren wir eindeutig für die weitere Nutzung von Recyclingpapier. Da auch in Zukunft nicht ausreichend Papier zum Recyceln verfügbar sein wird, sollte es da genutzt werden, wo es unter ökologischen Gesichtspunkten den größten Mehrwert bietet. Das sind beispielsweise Lösungen, die geringere Hygiene- und Qualitätsanforderungen haben als Hygienepapiere und bei denen die Materialausbeute höher ist. Dazu gehören zum Beispiel Transportverpackungen aus Karton.