Auch wenn weithin angenommen wird, dass Tissueprodukte auf der Basis von Recyclingfasern ökologischer sind als Tissueprodukte auf Frischfaserbasis, ist dies keineswegs immer der Fall. Durch die Verwendung von nachhaltigen Frischfasermischungen kann Metsä Tissue Hygieneapiere mit einer geringeren CO2-Bilanz herstellen. Eine Rolle Toilettenpapier aus Frischfasern erzeugt im Durchschnitt einen um 20 Prozent niedrigeren CO2-Fußabdruck* als eine vergleichbare Rolle aus Recyclingpapier. Das hat eine extern durchgeführte Studie ergeben, bei der Produkte aus Recycling- und Frischfasern aus den acht europäischen Werken von Metsä Tissue untersucht wurden.
Bei der Nutzung von Recyclingfasern landen nur etwa 60 Prozent des Rohmaterials im Endprodukt. Um beispielsweise sicher für den direkten Kontakt mit Haut oder Lebensmitteln zu sein, muss Recyclingpapier in einem komplexen und energieaufwändigem Prozess gereinigt und aufbereitet werden. Daraus ergeben sich große Unterschiede im Energie- und Wasserverbrauch im Vergleich zum Einsatz von Frischfasern.
Bei der Herstellung von Produkten auf der Basis von Recyclingfasern fällt außerdem eine wesentlich größere Abfallmenge an als bei Frischfaserprodukten. Die Abfälle müssen aufwändig entsorgt werden und verursachen durch den Weitertransport zum endgültigen Bestimmungsort zusätzliche Emissionen.
*fossiles CO2eq